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Leitbild

In Entsprechung des § 5 des Tiroler Heimgesetzes 2005 legt der Gemeindeverband Altersheim Ebbs mit Verbandsversammlungsbeschluss vom 29.6.2005, zuletzt abgeändert am 15.03.2023, folgendes

Betriebsleitbild

fest:

Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Leitbild das generische Maskulinum verwendet. Die verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich - sofern nicht anders kenntlich gemacht - auf alle Geschlechter.

 

1. Bezeichnung des Heimträgers:

Gemeindeverband Altersheim Ebbs, 6341 Ebbs, Roßbachweg 10. Der Gemeindeverband bestehend aus den sechs Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöss und Walchsee betreibt satzungsgemäß das Wohn- und Pflegeheim in 6341 Ebbs, Roßbachweg 10 und Ebbsbachweg 16.

 

2. Angaben über den Kreis der Personen, die im Heim aufgenommen werden können:

Das Amt der Tiroler Landesregierung ist nach dem Tiroler Heim- und Pflegeleistungsgesetz für die Organisation der stationären Pflege zuständig und gibt durch die Gebührenkalkulation Personalobergrenzen in der Pflege vor. Daraus resultiert, dass sich die Zumessung des Pflegepersonals an den Obergrenzen des Amtes der Tiroler Landesregierung orientiert. Derzeit ist ein 24-stündiger Rund-um-die-Uhr Dienst durch Diplom Gesundheits- und Krankenpflegepersonal möglich und können daher Bewohner, die nach dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz einer dauernden Anwesenheit einer Diplomkraft bedürfen, im Wohn- und Pflegeheim Ebbs gepflegt werden. Im Zuge der Leitbilderstellung hat man sich das Ziel gesteckt, diese dauernde Anwesenheit von Diplompersonal dauernd zu bewerkstelligen.

Da die Investitionskosten (Abschreibung) nicht gebührenwirksam verrechnet werden können, sind bevorzugt Bewohner mit mindestens 12-monatigem Wohnsitz in der Unteren Schranne (tatsächlicher Mittelpunkt der Lebensinteressen) im Heim aufzunehmen. Bei freien Heimplätzen und der Übernahme des Auswärtigenzuschlages können auch Bewohner mit Wohnsitz außerhalb der Unteren Schranne aufgenommen werden. Das Recht auf einen Heimplatz besteht nicht. Der Träger behält sich die Letztentscheidung über eine Heimaufnahme vor.

Die Heimfähigkeit des Bewohners muss gegeben sein. Den Mitbewohnern muss der Aufenthalt zumutbar sein.

Schwerpunkt des Verbandes ist die Betreuung und Pflege alter Menschen. Vorrangig sind daher die Heimplätze an ältere Bewohner zu vergeben.

 

3. Beschreibung des Leistungsangebotes, in dem die einzelnen allgemeinen Leistungen und die Sonderleistungen nach Art und Umfang ausgewiesen sind.

Das Leistungsangebot umfasst im Objekt Roßbachweg 60 Einzelzimmer und 11 Doppelzimmer und im mit einer Brücke verbundenen Objekt Ebbsbachweg 15 Einzelzimmer, gesamt sohin 97 Heimplätze.

Im Parterre des Haupthauses ist die Pflege nur bedingt möglich und muss bei entsprechender Pflegebedürftigkeit ein Zimmerwechsel vorgenommen werden. Die Leistung besteht in der Zurverfügungstellung des Heimplatzes im Einzel- oder Doppelzimmer, die angemessene Pflege und Betreuung nach Punkt 2., der Reinigung derselben sowie die Versorgung mit Wäsche und die Verpflegung. Eine Schonkost wird auf Wunsch angeboten. Details sind im Hausprospekt wiedergegeben.

Sonderleistungen werden nicht angeboten. Nach Maßgabe der Möglichkeiten sind die Mitarbeiter aber bestrebt, größtmöglich auf die individuellen Wünsche der Bewohner einzugehen.

 

4. Grundzüge des Betreuungs- und- und Pflegekonzeptes einschließlich Festlegung der verfolgten Ziele.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Hauses im Roßbachweg haben die Mitarbeiter ein Leitbild erarbeitet. In sehr konstruktiven Gesprächen haben Bewohner, Angehörige, Ärzte, Therapeuten, Eigentümervertreter und besonders Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, intensiv nachgedacht und sich folgendes Leitbild, formuliert aus der Sicht der Interessensgruppen, gegeben, das in das Betriebsleitbild übernommen wird:

 

Unser Haus

Unser Haus liegt in zentraler, gut begehbarer Lage in Ebbs mit Blick auf die Pfarrkirche, St. Nikolauskirche und das Kaisergebirge. Gut ausgebaute Spazierwege und unsere einladende Gartenanlage schaffen eine willkommene Abwechslung.

Es ist uns wichtig, den Kontakt nach außen zu fördern und zu pflegen. Mit unserer Infrastruktur, wie öffentliche Cafeteria, öffentliche Kapelle und mit unserem Mehrzweckraum bieten wir Möglichkeiten für Anlässe, verschiedene Aktivitäten und Begegnungen für die Untere Schranne.

Unsere Zimmer können entsprechend den räumlichen Gegebenheiten nach individuellem Geschmack eingerichtet werden, ansonsten bietet das Haus eine funktionale Standardausstattung. Haustiere sind nach Absprache erlaubt.

Das Angebot in unserem Haus umfasst eine eigene Wäscherei und Reinigung, wodurch wir autonom und flexibel im Sinne unserer Bewohner agieren können.

Unser kompetentes Küchenteam sorgt für eine bodenständige, diätgerechte und ausgewogene Ernährung, wobei die individuellen Vorlieben unserer Bewohner berücksichtigt werden können.

Hier sind wir daheim

Ohne gewinnorientiert zu sein legen wir aber Wert darauf, Kostenbewusstsein und Qualität optimal zu verbinden.

Eine umweltschonende Betriebsführung ist unsere Pflicht.

Die Mitarbeiter stellen uns in den Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns.

Diese helfen auch aktiv mit, unsere vorhandenen Kräfte zu erhalten und zu fördern. Meine Selbstbestimmung hat einen hohen Stellenwert.

Ich werde angenommen mit meiner Lebensgeschichte, meiner Einzigartigkeit, meinen Gewohnheiten, mit meinen Stärken und Schwächen, und erlebe eine höchstmögliche Lebensqualität.

Wenn ich einmal verwirrt werden sollte, und dann in meiner eigenen Welt lebe, wird mein Tagesablauf mit viel Verständnis, Flexibilität, Geduld und Engagement gestaltet.

Selbstverständlich erwarte ich eine einfühlsame Pflege und Betreuung sowie einen freundlichen und feinfühligen Umgang.

Ich kann den Arzt meines Vertrauens frei wählen.

Pflege und Betreuung

Wir verstehen die Pflege als helfenden Beruf, der gezielt dort einsetzt, wo die Selbstfürsorge unserer Heimbewohner ihre Grenzen hat und die Ressourcen ausgeschöpft sind.

Professionalität kennzeichnet die Arbeit in unserem Haus. Wir sehen die Pflege und Betreuung als einen Prozess, in dem wir uns den sich immer verändernden Fähigkeiten und Situationen unserer Bewohner anpassen (Pflegediagnosen nach Nanda).

Trotz Professionalität sind uns durch die Rahmenbedingungen in der Palliativpflege sowie in der medizinisch angeordneten Versorgung Grenzen gesetzt.

Ein besonderes Augenmerk an Zuwendung und Nähe widmen wir der Dementenbetreuung. Das Pflegekonzept nach Erwin Böhm spiegelt sich in unserer Arbeit mit den desorientierten Bewohnern wider.

Wir treffen entsprechende Vorkehrungen, sobald andere Bewohner in ihrer Autonomie und Lebensqualität beeinträchtig werden.

In Würde Sterben

Die erfolgreiche Behandlung der Schmerzen, Hilfe bei psychologischen, sozialen und seelsorgerlichen Problemen und die verständnisvolle Unterstützung der Angehörigen steht für uns Pflegende im Vordergrund.

Im Begleiten des Sterbens achten wir besonders auf die Selbstbestimmung, Individualität, Mimik und Gestik des Bewohners.

Angehörige helfen mit

Das Bewusstsein, dass ein alter Baum nur verpflanzt werden kann, wenn genügend Erdreich mitgenommen wird, verpflichtet uns, die Angehörigen als selbstverständlichen Teil dieses Erdreiches zu betrachten.

Wir sehen den Angehörigen als Partner und sind um eine gute Zusammenarbeit und offene Gespräche bemüht. Wir nehmen uns Zeit für Begegnungen. Angehörige haben Recht auf Mitsprache und Information.

Das Wohlergehen des Bewohners hängt maßgeblich von der Unterstützung und Mitarbeit der Angehörigen ab. Bei Ausflügen und sonstigen Aktivitäten ist uns ihr Dabeisein sehr wichtig.

Freunde und Bekannte sind jederzeit herzlich willkommen.

Gemeinsam sind wir stark

Als Teil des sozialen Netzwerkes pflegen wir eine gute Zusammenarbeit mit:

Hausärzten ~ dem Krankenhaus ~ Apotheke~ den Seelsorgern~ Amt der Tiroler Landesregierung ~ Aus- und Fortbildungsstätten ~ Rettungsdienst ~ Therapeuten ~ Fachärzten ~Friseur ~ Fußpflege.

Ebenso führen wir einen offenen Informationsaustausch mit anderen Alten-, Wohn- und Pflegeheimen.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Sozial- und Gesundheitssprengel in unserem Haus ist eine wertvolle Ergänzung.

Wir freuen uns über ehrenamtliche Mitarbeiter, sehen sie als Unterstützung in unseren Aufgaben und bringen ihnen unsere Wertschätzung entgegen.

Der Träger (Gemeindeverband) mit den Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöss und Walchsee, ermöglicht uns gute Rahmenbedingungen.

Warum wir gerne hier arbeiten

Wir begegnen einander unabhängig der Position in menschlicher Achtung, mit Respekt und Toleranz und nehmen die persönlichen Bedürfnisse jedes Einzelnen ernst.

Alle sind verantwortlich für ein gutes Arbeitsklima. Dies bedingt Motivation, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, aktives Mitdenken, Ehrlichkeit und Kritikfähigkeit.

Wo Menschen leben und arbeiten, entstehen Konflikte. Wir wollen miteinander reden und nicht übereinander.

Aus- und Weiterbildungen haben einen großen Stellenwert - wir fördern dadurch die Fach- und Sozialkompetenz, die Eigenverantwortung und die Selbstsicherheit der Mitarbeiter.

Mitarbeiter und Vorgesetzte lernen aus dem konstruktiven Umgang mit Fehlern und Konflikten, d.h. wir begreifen Wandel als Chance und nicht als Bedrohung.

Jeder einzelne Mitarbeiter trägt zum gemeinsamen Erfolg bei.

Wir orientieren uns an den Inhalten dieses Leitbildes. Es stärkt unsere Gemeinsamkeit und ist Richtungsweiser für unseren Weg und unsere Entwicklung.

Jeder von uns verpflichtet sich im Hause vorzuleben, was hier als Grundlage und Maßstab unseres Handelns formuliert ist.

 

5. Organigramm des Heimes, dem die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der im Heim tätigen Personen zu entnehmen sind:

Mit der Leitung des Heimes wird gemäß § 9 Abs (3) des Tiroler Heim- und Pflegeleistungsgesetzes (THPG) der Heimleiter betraut. Ihm kommt die Leitung des Heimes in wirtschaftlichen, administrativen, technischen und personellen Angelegenheiten zu. Der Heimleiter ist in seinem Aufgabenbereich dem Obmann des Gemeindeverbandes weisungsunterstellt. Mit der Leitung des Pflegedienstes wird der Pflegedienstleiter betraut. Heimleiter und Pflegedienstleiter haben ihre Aufgaben kollegial zu besorgen, wobei die ihnen nach dem Tiroler Heim- und Pflegeleistungsgesetz oder nach anderen Bundes- oder Landesgesetzen zukommenden Aufgaben dadurch nicht beeinträchtigt werden dürfen. Entscheidungen, die auch den Aufgabenbereich des anderen wesentlich berühren, sind einvernehmlich zu treffen. Zentrale Ansprechperson im Heim ist der Heimleiter. Er ist, unbeschadet der satzungsmäßigen Vertretung des Verbandes nach außen durch den Obmann, zentrale Anlaufstelle und Auskunftsperson im Wohn-und Pflegeheim. Er ist dem Obmann gegenüber gesamtverantwortlich und für den gesamten ein- und ausgehenden Schriftverkehr verantwortlich.

Im Übrigen wird auf die Stellenbeschreibungen verwiesen.

Link Organigramm